Kapitel 9 (3)

»Ja, ich denke das ganze war einfach ein bisschen viel für dich. Du musst dich einfach ein bisschen ausruhen, dann wird sich das alles schon wieder ändern«, meinte Rick’er und stand langsam auf.
»Komm, lass uns jetzt weitergehen, sonst sind die anderen schon längst fort und wir finden sie nicht mehr.«
Er half Skaera beim aufstehen und die beiden gingen schnell zurück zur Straße und hatten den Trupp bald wieder eingeholt. Unterwegs erzählte Rick’er Skaera dann doch noch von Ock und warum er weggehen wollte. Skaera erschrak zuerst zwar ebenso wie Rick’er zuvor, als Diumond ihm davon erzählte, doch schließlich konnte Rick’er sie überzeugen und sie sah das Ganze wieder recht gelassen.

Es war nun schon Mittag und die Sonne brannte den Männern auf ihre Nacken. Merkania war für ein heißes, trockenes und kaum zu ertragendes Klima bekannt und auch Rick’er konnte das nur bestätigen. Der Schweiß rann ihm über den Körper und er fühlte sich schlapp und ausgelaugt.
Auch den anderen Männern ging es kein Stück besser. Rick’er sah wie sie vor sich hintrotteten, den Kopf zur Erde gesenkt und bei jedem Schritt keuchend. Keiner konnte diese wirklich unerträglich Hitze aushalten.
Rick’er ging nun einige Schritte schneller als die anderen, um Diumond, der den Trupp anführte, einzuholen. Als er bis zu ihm aufschloss und schließlich neben ihm ging, sah Rick’er zu seinem Erstaunen, dass der alte Zauberer kein einziges Anzeichen für Müdigkeit oder Kraftlosigkeit zeigte. Er schritt aufrecht und stolz dahin.
»Diumond«, sprach Rick’er den alten Mann an, »wir müssen eine Pause machen! Diese Mittagshitze ist nicht auszuhalten. Wir sollten uns ein geschütztes Plätzchen suchen, wo wir alle ein wenig Schutz vor der Sonne haben, und abwarten, bis die Luft ein wenig abkühlt. Ich glaube alle hier könnten ein wenig Schatten jetzt gut gebrauchen.«
Doch vorerst schwieg Diumond. Er schien Rick’er gar nicht gehört zu haben.
»Was ist los mit dir? Hast du mich nicht verstanden?«, fragte Rick’er nach einiger Zeit nervös und rieb sich den Schweiß vom Nacken.
»Doch, doch. Ich werde sehen, was sich da tun lässt.«
»Schwitzt du denn überhaupt nicht?«