Kapitel 9 (2)

»Wir müssen guten Mutes bleiben. Wenn wir uns davon einschüchtern lassen, dass Ock uns nun verlässt, können wir wohl kaum bis nach Etive Graber vordringen. Morbul zu vernichten wäre dann gar unmöglich.«
»Ja, du hast Recht!«, sagte Rick’er und versuchte einen hoffnungsvollen Blick aufzusetzen. »Ich hoffe nur, die anderen sehen das auch so.«
»Ach, ich glaube nicht, dass sie sich einschüchtern lassen«, meinte Diumond und lächelte auf Rick’er herab.
»Worüber sprecht ihr?«, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihnen.
Diumond und Rick’er schauten sich um und sahen Skaera, die schnell hinter ihnen herschritt, um sie einzuholen.
Skeptisch und sogleich fragend blickte Rick’er den alten Zauberer neben ihm an.
»Los, sag es ihr!«, meinte der schließlich leise.
Doch Skaera verstand, was er Rick’er zuflüsterte und fragte verwirrt:
»Was ist denn, Rick?«
»Ich muss mal ganz kurz mit Diumond allein reden. Würdest du uns noch mal ganz kurz alleine lassen?«, fragte Rick’er in einem forschen Ton.
»Ja, ja. Der kleinen Skaera kann man nichts erzählen, oder? Die kriegt bestimmt einen Schock, oder fällt gleich in Ohnmacht! Das denkt ihr doch alle über mich, oder?« Skaera drehte sich, ohne auf Rick’ers und Diumonds verblüffte Mienen zu achten, auf den Hacken um und rannte von der Straße, der sie nun seit einiger Zeit folgten, und lief auf ein naheliegendes, kleines Wäldchen zu.
»Du hättest sie nicht gleich so anschnauzen sollen!«, meinte Diumond nach einigen Momenten der absoluten Stille zu Rick’er.
»Aber…«, Rick’er versuchte noch sich zu wehren, aber Diumond unterbrach ihn forsch.
»Rede jetzt nicht so viel! Folge ihr lieber und entschuldige dich bei ihr!«
»Ja, ja!«, sagte Rick’er, der nun sehr kleinlaut geworden war.
Er wandte sich von der Straße weg und lief Skaera hinterher, die nun schon einige hundert Meter vom Weg entfernt war.