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Streit um neue Stromtrassen

Die Energiewende verändert nicht nur die Kostenstruktur des Stroms, den die meisten Deutschen konsumieren, auch die Stromtrassen sind deutschlandweit von dem Umschwung betroffen. Nun ist ein Streit um neue Stromtrassen in Bayern entbrannt, der noch immer nicht beendet ist, da sowohl die Wirtschaftsministerin hat bleibt, als auch die Verfechter dieser neuen Strom-Autobahnen. Ich kann gut nachvollziehen, dass Stromtrassen ein Brennpunkt darstellen und von großem öffentlichen Interesse sind, denn auch ich würde ungern in meiner schönen Heimat einen Strommast vor der Haustür haben.

Ich glaube ich würde mir sogar einen Anwalt suchen, um dagegen vorzugehen, auch wenn ich nicht genau weiß, was für einen Anwalt ich in diesem Fall bräuchte. Vielleicht einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht, Peine hat ja für jedes Rechtsgebiet genug Experten vor Ort und Stelle, sodass ich die richtige Spezialisierung schon herausfinden werde. Aber nun ist Peine natürlich auch ein ganzes Stück von Bayern entfernt, und ich habe nicht das Problem, mich damit herumschlagen zu müssen, ganz anders als die Bürger in Bayern, die gegen die Stromtrassen Sturm laufen: Monstertrassen nennen Sie die neuen Projekte, die vor ihrer Haustür die Strommasten pflanzen würden. Viele Bürgerinitiativen haben sich bereits gebildet, was dazu geführt hat, dass der Ministerpräsident in Bayern (Horst Seehofer von der CSU) ebenfalls die Netzpläne infrage gestellt hat. Auch die Bundesregierung habe angeblich zugesagt, die bayerische Stellungnahme deutlich zu berücksichtigen, so sagt es zumindestens die Wirtschaftsministerin in Berlin aus.

Wenn allerdings die Stromkonzerne keine Möglichkeit haben, den Wind-und Braunkohlestrom von Norden nach Süden in Deutschland zu transportieren, so könnte dies natürlich auch ein Nachteil für die gesamte Netzstabilität in Deutschland darstellen. Immerhin wird gleichzeitig von Berlin verlangt, dass Netze modernisiert werden und es sich eine Konkurrenz zwischen den Netzanbietern entwickelt, und der Ökostrom über Deutschland verteilt werden soll. Wenn sie dann auf der anderen Seite den Stromkonzern nicht die Möglichkeit geben, neue Stromtrassen oder Großprojekte zu initialisieren, so könnte das ganze bald ins Stocken geraten, und sich nachteilig auf die gesamte Entwicklung der erneuerbaren Energien und des Energie-Umschwung in Deutschland auswirken.

Ich lehne mich erst einmal zurück und beobachte weiterhin in der Presse die Schlagzeilen über die Entwicklung der Großprojekte, ohne mir groß Gedanken darüber machen zu müssen, woher mein eigener Strom kommt: ich bin für ein paar weitere Jahre immer noch auf der sicheren Seite, denn mit meiner eigenen Solaranlage weiß ich, dass ich immer Elektrizität in mein eigenes Haus liefern könnte, wenn ich drauf angewiesen bin!

Albtraum eines Rechtsanwalts aus Aschaffenburg?

Manche Albträume sind krass. Sie scheinen erst völlig normal. Schön & Idyllisch. Aber leicht und subtil driften sie langsam in den Wahnsinn ab.

Auch wenn es nicht sehr angenehm ist, ich wünschte ich hätte öfters solche Träume. Eine endlose Quelle an Inspiration nur für mich. Und für einen Rechtsanwalt Aschaffenburg.

In diesem Traum, über den ich heute schreiben möchte, ging ich in einem Wald spazieren. Der Wald war kaum dicht. Es drang genug Licht von oben herein, dass man gut sehen konnte. Es war ein heller Birkenwald mit saftigen Gräsern. Neben mir floss ein ruhiges Bächlein.

Ich ging am Bach entlang und kam an eine kleine Brücke. Auf der anderen Seite sah ich einen Garten und eine kleine Hütte. Am anderen Ufer der Brücke stand ein Holzschild mit der Aufschrifft “Madama (Erinnerungslücke)’s Fernsehpark”.

Fernsehpark? Was ist das?

Ich ging hinüber.

Im Garten stand eine Vogelscheuche. Ich hatte das Gefühl sie beobachtet mich. Ich ignorierte sie und ging hinein.

Ich kam direkt ein ein großes, helles Wohnzimmer. Am Fenster hingen weißen Gardinen und auf dem Boden lagen Kinderspielzeuge.

In der Ecke auf der gegenüberliegenden Zimmerseite stand ein kleiner Fernseher auf einem Tisch und davor ein klappriger alter Holzstuhl.

Ich rief, und niemand antwortete.

Irgendwie zog es mich in die Fernsehecke. Ich erinnerte mich an das Schild und wurde neugierig. Was hatte es damit auf sich? Was zum Teufel ist ein “Fernsehpark”?

Ich setzte mich und sofort ging der Fernseher an. Ich war gefesselt. Irgendwie schaffte es der Fernseher genau das zu zeigen, was ich sehen wollte, und es war so spannend, dass ich nicht wegschauen wollte. Es handelte von Arbeitsrecht Aschaffenburg!

Aufeinmal hörte ich eine Frauenstimme zu mir sprechen. Sie schien Omnipräsent zu sein. Ich wusste sofort, dass es das Haus war, das zu mir sprach.

Die Frauenstimme erzählte mir, dass ich Aufgaben erledigen muss, als Bezahlung um weiter Fernsehen schauen zu dürfen. Ich sollte mich etwas um ihre Tochter kümmern, damit sie nicht so alleine ist.

Gefesselt vom Fernseher willigte ich sofort ein. Haußtsache sie schaltete die Glotze nicht aus! Ich wollte um jeden Preis weiterschauen.

Ich hörte hinter mir ein poltern und dann Schritte und kichern. Es kam auf mich zu. “Ah da ist ja schon die Tochter”, dachte ich mir, ohne mich umzuschauen. Es kam grad eine spannende Stelle.

Die Tochter tätschelte an meinen Haaren. Ich lies sie in Ruhe. “Hallo”, sagte ich geistesabwesend.

Sie schien jedoch meine Aufmerksamkeit zu wollen und krabbelte vor mir herum und versuchte sich in mein Sichtfeld zu drängen. Ich beachtete sie nicht und schieb sie zur Seite.

“Gleich, jetzt noch nicht. Da liegt Spielzeug auf dem Boden.”

“Dafür bin ich schon zu alt!”

“Ach was.”

Ich schaute weiter.

Ärgerlich stellte sie sich jetzt direkt vor mich und schaute mir ins Gesicht.

Vor mir war die hässlichste Frau, die ich je gesehen hatte. Ihr Gesicht war verformt und unnatürlich. Ihre Haut war übersäht mit Eiterblasen und Leichenblass. Sie roch nach Verwesung.

Die nächsten Abschnitte habe ich nur noch Bruchstückhaft in Erinnerung. Ich war gezungen sie zu kämmen, wobei ihr alle Haare ausvielen. Auf der Kopfhaut waren Pickel und Eiterblasen und sie zwang mich sie auszudrücken. Dabei spritzt mir Eiter und Blut ins Gesicht.

Zum Glück hat mich kurz darauf der Wecker aus dem Schlaf gerissen.